KARLHEINZ STOCKHAUSEN

Instrumentation Orchesterwerke

Instrumentation Orchesterwerke

Karlheinz Stockhausen
Instrumentation Orchesterwerke
TRANS for orchestra and tape

INSTRUMENTE

Gruppe I 4 Flöten    
  1 Baßklarinette (Böhmsystem bis tief C, um mehr Volumen und Lautstärke zu erreichen)    
  1 Celesta (elektrisch verstärkt)    
  1 Schlagzeuger: 5 Cinelli1)
(siehe unten), notiert
   
 
Indischer Schellenkranz
   
 
(ca. 100 Schellen auf Drahtkranz aufgereiht), notiert
   
 
(Takte 100 - 196)
   
Gruppe II 4 Oboen    
  1 Posaune mit Quartventil    
  1 Schlagzeuger: 1 Vibraphon    
 
1 Almglocke2)

notiert  
 
 
1 "Rasselbecken"3)
 
 
1 Becken4)
 
Gruppe III 4 Klarinetten in B    
  1 Fagott I    
  1 Kontrafagott    
  1 Schlagzeuger: Röhrenglocken
notiert  
 
 
2 Kuppelgongs 5)
 
Gruppe IV 4 Trompeten in B mit cup mute    
  1 Tuba    
  1 Schlagzeuger: 3 Tomtoms6)
notiert  
 
 
1 große Trommel
 
 
1 Tamtam7)
 
 
1 "Landsknechtstrommel" (zum Umhängen)
   

Baßklarinette, Fagott und Kontrafagott, Posaune, Tuba haben führende Funktion und bedürfen ausgezeichneter Spieler.

Streicher: 22 Violinen8)
  8 Bratschen
  6 Violoncelli
  4 Kontrabässe
   
  1 elektrische Orgel9)

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN INSTRUMENTEN

1) Cinelli sind kleine Becken (ca. l5 - 27 cm Durchmesser) auf Spezialständer mit einem Eisenkranz, auf dem 5 Metallstifte mit Gummihaltern sind.

Seitenansicht:

Ständer so hoch und verstellbar, daß man im Stehen die Cinelli von oben schlägt.

5 Tonhöhen in ungefähr gleichem Abstand:

brillant heller, lange nachschwingender Klang

4 harte Kautschuk- und/oder Hartholzschlägel

Gummi- und/oder Filzschlägel

Cinelli und Ständer von Firma PAISTE (Luginbühl bei Luzern, Schweiz, und D-24790 Schacht-Audorf, Gorch-Fock-Str. 13, BRD).

2) Almglocke 50 cm hoch, ohne Klöppel, aufgehängt auf hohem Gong-oder Tamtamständer.

Seitenansicht:

Ständer so hoch, daß man im Stehen die Almglocke am unteren Rand anschlagen kann.

schwerer Eisenklöppel (der in der Glocke war)

für weniger laute, aber harte Anschläge Hartholz- oder härterer Vibraphonschlägel

dicke Filzschlägel

3) "Rasselbecken": ein großes Becken (ca. 70 cm Durchmesser), in das rundum Löcher gebohrt sind, in denen Metallnieten rasseln, sobald das Becken angeschlagen wird. (Die Metallnieten hängen locker in den Löchern.) Auf Ständer wie üblich.

4) Ein großes Becken (ca. 75 cm Durchmesser) auf Ständer. Dieses Becken sollte nicht zu dick sein, so daß es "zischt", wenn es stark angeschlagen wird.
"Rasselbecken" und großes Becken ebenfalls von der Firma PAISTE.

5) Die Kuppelgongs sollen möglichst tief klingen und verschiedene Tonhöhen haben (Thailändische, Javanesische oder ähnliche Gongs).

6) Die Tonhöhen der Tomtoms sollen approximativ im gr. Sek.-Abstand gestimmt und ziemlich tief sein (z. Bsp. ).

7) Tamtam wenigstens 80 cm Durchmesser. Der Klang soll geräuschhaft sein, also nicht wie ein Gong klingen (Metall relativ dünn). Firma PAISTE.

8) Es hat sich bei den Proben herausgestellt, daß die Violinen und Bratschen für dieses Werk Armlehnen brauchen, auf die sie ihren linken Arm während der ganzen Aufführung stützen können wegen der ständig ausgehaltenen, langen Töne. Diese Armlehnen sollen in der Höhe verstellbar, auf der oberen kleinen Auflagefläche mit Schaumgummi gepolstert und ganz unauffällig sein.

9) Die elektrische Orgel muß in der Tiefe bis zum.
reichen. Große Hammondorgeln gehen bis zummit 8'-Register, und durch ein 16'-Register erhält man die tiefere Oktave. Am besten wäre eine Orgel, bei der diese tiefste Oktave nicht zugeschaltet wird, sondern als Grundtöne klingen kann ohne obere Oktavverdoppelung.

YLEM STOP und START